Oelde. Zur Jahresversammlung des Hilfswerks Schwester Petra sowie der Schwester-Petra-Stiftung trafen sich kürzlich die Mitglieder im von-Galen-Haus. Nach einem Gottesdienst mit Pfarrer André Pollmann begrüßte der erste Vorsitzende Thomas Rusche die Anwesenden, besonders die Gründungsmitglieder Heinz Demming und Hans-Dieter Oesterwinter. 2024 wäre Schwester Petra 100 Jahre geworden. Zugleich feiert das Hilfswerk Sr. Petra sein 50. jähriges Bestehen. Aus Anlass dieses Doppeljubiläums wird das Hilfswerk, im Gedenken an das Leben und Wirken der Ordensgründerin, gemeinsam mit der Pfarrgemeinde St. Johannes, der Stadt Oelde und der Diözese Münster ein Festjahr organisieren. Dabei soll neben dem caritativen Engagement der Dienerinnen der Armen die Spiritualität von Schwester Petra im Mittelpunkt stehen. Pfarrer Pollmann berichtete, dass als erstes Zeichen die kommende Fronleichnamsprozession an ihrem Geburtshaus im Grünen Weg vorbeiführen wird.
Anschließend folgte der Kassenbericht des Geschäftsführers Elmar Nordhus-Westarp und die Vorlage des Jahresabschlusses 2022. Die Kassenprüfer Anne Wiemeyer und Friedhelm Uthoff attestierten eine ordnungsgemäße Kassenführung, was die Entlastung des Vorstands nach sich zog.
Bei den anschließenden Wahlen wurden Thomas Rusche als erster Vorsitzender, André Pollmann als zweiter Vorsitzender, Andrea Stahnke als dritte Vorsitzende und Elmar Nordhus-Westarp in ihren Ämtern bestätigt. Auch die Kassenprüfer Wiemeyer und Uthoff wurden erneut für ein Jahr bestellt.
Für die Stiftung erläuterte Nordhus-Westarp die positive Entwicklung der Zahlen. Die Mitglieder beschlossen die Verwendung der Erträge und entlasteten Vorstand und Geschäftsführung.
Grüße von der Generaloberin Schwester Emestina aus Indien richtete Schwester Jiji Maria aus. Auch in Indien laufen die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr, das dort bereits am 14. Juni eröffnet wird. Spenden aus Anlass des Jubiläums sollen für den Bau von Häusern für Bedürftige verwendet werden. Nach der kürzlichen Eröffnung eines neuen Konvents in Schwäbisch Gmünd sind derzeit in Deutschland 30 Schwestern in fünf Konventen vertreten. Neben Oelde (inkl. Werl) gehören noch Fulda, Haltern und Freckenhorst dazu.
Hildegard Micheel-Meier-Meier berichtete über die zahlreichen Aktivitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr. Neben dem Besuch von Schwester Emestina gehörte vor allem der Stand auf dem Katholikentag in Stuttgart zu den Höhepunkten.
Nach wie vor ist es der Wunsch des Hilfswerks, jungen Menschen das Werk von Schwester Petra nahezubringen. In diesem Zusammenhang ist eine Indien-Reise mit der Durchführung eines technischen Projektes denkbar. Das Hilfswerk wird dazu Kontakt mit Oelder Firmen aufnehmen.
Für den 7. Oktober ist erneut ein Einkehrtag im Kloster Vinnenberg geplant, nachdem ein solcher im Februar großen Anklang fand.